Anderssein - Kirche als gelebte Form der Gemeinschaft darf anders sein, muss es vielleicht auch. Aus der Spannung zwischen der Kraft im Naheliegenden und dem überraschenden Moment, die Kirche als solche mitten im Dorf präsent zu haben generiert sich das neue Gemeindehaus.
Verweben - Inspiriert vom Dialog zwischen Kirche und Dorf interpretiert das neue Gebäude Vorgefundenes am Ort. Kirche und Dorf gehen eine Verbindung ein. Relevante Raumkanten spiegeln sich im neuen Haus wider.
Den Ort neu denken - Das Gemeindehaus als Ort der Öffentlichkeit im Drinnen und im Draußen. Hier kondensiert sich die Idee der gegenseitigen Partizipation von Kirche und Dorf städtebaulich und inhaltlich. Die Geschichte des Ortes durch die ehemalige Schule wird sich als neuer Ort der Gemeinschaft für Alt und Jung weiterschreiben. Der neue Weg vom Marktplatz, aus der Mitte des Dorfes hoch zur Kirche und weiter zum Kindergarten, dann zur Kapelle und zurück verbindet was zusammengehört.
Drinnen - Die einzelnen Räume erhalten unterschiedliche Prägung durch ihre Form und ihre Lage am Ort. Großzügig und hell entwickeln sie sich um das Erschließungselement.
Form und Material - Der Körper des Gemeindehauses zeichnet Vorgefundenes nach und hüllt plastisch Neues. Eine helle Putzfassade mit haptisch grober Struktur kleidet die Fassade. Streifenförmige Bleche schuppen die geneigten Dachflächen. Holz und Beton bildet das Inlett für Saal und Foyer.
Konstruktion - Das Tragwerk ist als Faltwerk in Stahlbeton geplant.
Wirtschaftlichkeit - Eine kompakte Bauweise optimiert das Verhältnis Außenhülle zu Volumen. Der Eingriff ins Gelände ist beim Gebäude sowie den Außenanlagen minimiert. Dies und der Einsatz von ressourcenschonenden Materialien garantiert Nachhaltigkeit.